NABU Gruppe Poppenhausen / Wasserkuppe
Anwendung von Streusalz
Mit Vernunft und ohne Salz gegen Schnee und Winterglätte
An Bürger und Kommunen: Anwendung von Streusalz einschränken!
Auf die Verwendung von umweltschädlichem Einsatz von Streusalz sollen Privatleute völlig und öffentliche Stellen weitestgehend verzichten. Das fordert mit anderen Naturschutz- und Umweltberbänden der Naturschutzbund Deutschland NABU. Viele Kommunen in Deutschland weisen auf ihre erfolgreich verlaufenden „salzlosen“ Versuche hin.
Weil Streusalz Boden, Wasser, Pflanzen und Tiere ebenso wie Straßendecken, Brückenbauten und Autobleche schädigt, haben Städte und Gemeinden den Streusalzverbrauch eingeschränkt. So gibt es in München ein generelles Salzverbot auf Gehwegen, dem sogar durch hohe Geldstrafen Nachdruck verliehen wird.
In Hannover stellt die Stadt der Bevölkerung den ganzen Winter Streumaterial zur Verfügung. Ferner setzen Wiesbaden, Stuttgart, Berlin, Dortmund auf den Fahrbahnen Sand, Granulat oder andere umweltfreundliche Stoffe ein. Der Streusalzeinsatz in Stuttgart und Berlin beschränkt sich da nur noch auf Bundesstraßen und Autobahnen.
Nirgends sind durch Verzicht auf Salz Leib und Leben gefährdet gewesen, was Großversuche zusätzlich belegen. So ist sogar belegt, dass sich bei Anwendung von Salz auf Straßen die Anzahl der Unfälle mit Schwerverletzten und schweren Sachschäden im Gegensatz zur Anwendung von Granulat oder Splitt stark erhöht hatte.
Für eine größere Sicherheit im Straßenverkehr bürgt nicht die größere Menge Salz, sondern die größere Portion Vernunft.
Die Gemeinde Poppenhausen stellt ihren Bürgern Streusplitt, das am Wertstoffhof abgeholt werden kann, kostenlos zur Verfügung.